
Mili Avital ist eine preisgekrönte israelische Schauspielerin, die sowohl in Hollywood als auch in ihrer Heimat Israel große Erfolge feierte. Besonders bekannt wurde sie durch ihre Rolle in dem Science-Fiction-Film „Stargate“ (1994), in dem sie an der Seite von Kurt Russell und James Spader spielte. Doch ihre Karriere umfasst weit mehr als nur Blockbuster – sie hat sich sowohl in TV-Serien als auch im anspruchsvollen Arthouse-Kino einen Namen gemacht.
Steckbrief von Mili Avital
Name | Mili Avital |
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Geburtsdatum | 30. März 1972 |
Geburtsort | Jerusalem, Israel |
Nationalität | Israelisch |
Beruf | Schauspielerin, Regisseurin |
Bekannte Filme | „Stargate“, „Kissing a Fool“, „Dead Man“ |
Bekannte Serien | „Law & Order“, „Damages“, „Prisoners of War“ |
Ehepartner | Charles Randolph (verheiratet seit 2004) |
Kinder | 1 Sohn |
Frühes Leben und Karrierebeginn
Mili Avital wurde 1972 in Jerusalem geboren und wuchs in Ra’anana auf. Schon früh zeigte sie ein starkes Interesse an der Schauspielerei. Mit 17 Jahren begann sie ihre professionelle Ausbildung am renommierten Thelma Yellin High School of Arts in Israel. Ihre erste große Rolle hatte sie 1992 in dem israelischen Film „Me’ever Layam“, für den sie den Ophir Award (israelischer Filmpreis) als Beste Nebendarstellerin gewann.
Ihr Talent blieb nicht lange unbemerkt – sie zog in die USA und bekam bald eine Rolle, die ihre internationale Karriere startete.
Durchbruch mit „Stargate“ (1994)
Der große Durchbruch kam 1994 mit „Stargate“, einem der ersten Filme, die das moderne Science-Fiction-Genre prägten. Avital spielte die Rolle der Sha’uri, einer jungen Frau auf einem fremden Planeten, die sich mit den irdischen Soldaten verbündet. Der Film wurde ein weltweiter Erfolg und machte sie über Nacht berühmt.
Trotz des Hollywood-Ruhms entschied sich Avital, auch weiterhin künstlerisch anspruchsvolle Rollen anzunehmen, anstatt nur Blockbuster-Produktionen zu drehen.
Karriere in Hollywood und Israel
Nach „Stargate“ bekam Mili Avital weitere Film- und TV-Rollen, sowohl in den USA als auch in Israel. Besonders beliebt war sie in romantischen Dramen und Independent-Filmen.
Wichtige Filme:
- „Dead Man“ (1995) – mit Johnny Depp, ein düsterer Western von Jim Jarmusch
- „Kissing a Fool“ (1998) – romantische Komödie mit David Schwimmer
- „Arabian Nights“ (2000) – eine TV-Adaption von „1001 Nacht“
- „When Do We Eat?“ (2005) – eine jüdische Familienkomödie
Neben Filmen war Avital auch in vielen TV-Serien zu sehen, darunter in Gastrollen bei „Law & Order“, „Damages“ und „Prisoners of War“ (Hatufim) – der israelischen Serie, die als Vorlage für „Homeland“ diente.
Regiearbeit und spätere Karriere
In den letzten Jahren hat Mili Avital sich auch als Regisseurin versucht. 2012 drehte sie die Dokumentation „The Bells of Basra“, die sich mit kulturellen und politischen Themen im Nahen Osten beschäftigt.
Obwohl sie nicht mehr so oft in großen Hollywood-Produktionen auftritt, ist sie weiterhin in der israelischen Filmszene aktiv und dreht künstlerisch anspruchsvolle Filme.
Privatleben
Mili Avital ist seit 2004 mit dem Drehbuchautor Charles Randolph verheiratet, der unter anderem das Oscar-prämierte Drehbuch für „The Big Short“ schrieb. Das Paar hat einen gemeinsamen Sohn und lebt in den USA.
Trotz ihrer internationalen Karriere hat Avital ihre Verbindung zu Israel nie verloren und kehrt regelmäßig in ihr Heimatland zurück, um dort an Film- und Fernsehprojekten zu arbeiten.
Fazit
Mili Avital ist weit mehr als nur die „Stargate“-Schauspielerin. Sie hat sich in vielen Genres bewiesen, von Independent-Filmen über große Hollywood-Produktionen bis hin zur Regiearbeit. Mit ihrer Mischung aus Talent, Charisma und Vielseitigkeit bleibt sie eine der spannendsten israelischen Schauspielerinnen ihrer Generation.